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Dolomiten 2010


Fotoalbum

Dolomiten 2010 - eine feucht-fröhliche Tour

Die Member der diesjährigen Tour:
Bethli und Heinz Capo Blatter,Ursi und Fredi Born (nur am Samstagabend), Kurt Papi Füglister,
Annemarie und Ernesto Gattlen, Yvonne und Kari Gruber, Roger Heiss, Cécile Kind Kohler, sowie
Heiri und Myrtha Schmidli

        

Samstag, 12. Juni 2010

Es waren einmal fünf fröhliche Motorräder, welche sich zusammen mit ihrer Besatzung Capo Heinz mit Bethli, Kari und Yvonne, Roger der Heisse, Kurt Papi der Gezickzackte und die Cécile morgens um pünktlich 9.30 Uhr (jawohl, es waren ALLE pünktlich) vor dem Zürcherhof zu Bremgarten getroffen haben. Die fünf Motorräder machten sich auf, die Welt oder eben die Dolomiten zu entdecken und das bei strahlendem Sonnenschein während acht Tagen, juheeee! Das erste Zwischenziel war die Herberge der Königin Deborah aus dem Hause Compagnoni zu Santa Caterina. Der Weg dorthin war aber weit. Im Gasthaus an der schnellen Strasse im Land der Ziegerfridlis wurde erstmals gerastet und die Besatzung hat artig Regenkleider montiert. Petrus wollte den feinsäuberlich geputzten Motorräder schliesslich saubere Strassen bescheren (das hätte er aber durchaus schon einen Tag vorher erledigen können, gopfriedstutznochenmolen). Nun denn als die Besatzung parat war, ging die Fahrt weiter nach Bergün, wo uns die strahlende Sonne, ein weiteres Motorrad und die Frührentner Annemarie und Ernst erwarteten. Nachdem sich die Motorräder erholt hatten und die gesättigte und regenkleiderfreie Besatzung aufgestiegen war, wurde losgedüst, ab in den Süden, der Sonne hinterher, hejo, was geht, der Sonne hinterher… Kurz nach fünf Uhr abends trafen die sechs Motorräder wohlbehütet im Reiche der Königin Deborah ein. Sie staunten nicht schlecht, als sie da ihr Gspändli mit dem Elch drauf entdeckten, ob das wirklich das Gefährt war, das jeweils die Ursi und den Fredy rumkutschiert? In der Tat es war! Was für eine Überraschung, das Elchmobil hat’s nicht ohne seine Freunde ausgehalten und ist so klammheimlich mit Frauchen und Herrchen zur Königin Deborah gefahren. Die edlen Ritter und Hofdamen der Donnermaschinen haben dann drinnen geapérot, lecker getafelt und anschliessend in den Gemächern der Königin Deborah genächtigt. Doch halt, mitten während dem feinen Abendmahl ist noch ein weiteres Motorrad dazu gestossen und hat die Schmidlin-Gang ins Königreich gebracht, so war dann die Gruppe überkomplett, so gut. Wie gesagt, friedlich haben die Motorräder draussen genächtigt, während die Ritter, Hofdamen und Hofnarren im Schloss der Königin Deborah übernachteten.

Deborah Compagnioni

Sonntag, 13. Juni 2010

Am Morgen um 8 Uhr waren die Motorräder schon längst wach und frisch geputzt durch Capo Heinz und Kurt den Gezickzackten. Die Besatzung traf sich dann zum köstlichen und mehr oder weniger wohlverdienten Frühmorgenmahle. Es galt dann schon wieder Abschied zu nehmen vom Elchtöff inkl. Fredy und Ursi. Die komplette Restgruppe düste dann weiter über den holperdipolprigen Gavia- und Würzjochpass zur Condorschen-Herberge. Wettertechnisch war der Herzjesutag kein Highlight, dafür haben wir im Dorf mit den Erdpyramiden die tolle Prozession mitverfolgen dürfen bzw. müssen. Roger der Heisse wollte unterwegs auch mal so eine richtige Rennmaschine fahren und hat sein knapp drei Monate altes Motorrad von der Windschutzscheibe befreit. Dies ging aber nicht so ohne Weiteres, der Feuerstuhl hat mächtig gebockt und warf den edlen Ritter kurzerhand ab. Artig sind dann aber beide wieder aufgestanden und mit einer Sozia-Scheibe weitergefahren, gschäch nüt Schlimmers… Den Abend verbrachten dann die wackeren mehr oder weniger lädierten Motorräder vor dem Condorschen Palast und harrten der Wolkenbrüche. Die Besatzung hat drinnen die mehr oder weniger grossen Kammern bezogen, den Begrüssungsapéro vernichtet und gewartet, bis Prinz Ingfried den Gong gegongt hat, punkt halb acht! Das Abendmahl war in Ordnung, musste aber zwingend bis halb zehn Uhr weggeputzt sein, da Prinz Ingfried seine Gemächer dann wieder für sich alleine haben wollte. Nun denn die nolimitischen Heerscharen verzogen sich an die Bar oder nach draussen in die Smoker-Lounge. Nach sieben Flaschen Rebensaft und sonstigen Flüssigkeiten fielen dann alle müde und zufrieden in ihre mehr oder weniger grossen Betten.



Montag, 14. Juni 2010

Prinz Ingfried hatte über Nacht ein Frühstücksbuffet hingezaubert, auf welches sich die hungrigen Mäuler bereits um acht Uhr morgens stürzten. Der Heiri war ziemlich scheisse drauf, den andern ging’s aber gut. Heute durften die Motorräder endlich mal ausfahren, die Wetterprognose hat zwar nicht sehr vielversprechend ausgesehen, trotzdem wurde die Sellagruppe anvisiert (für öppis waren wir schliesslich deten). Das Wetter war dann besser als erwartet, ganz im Gegensatz zu den Strassen, am Niger- und Karrerpass waren gemeine Teerdiebe am Werk und haben grosse Teilstücke gestohlen, welch unedle Tat! Der Roger der Heisse, Heiri und Myrtha fuhren erst nach Bruneck um ihre lädierten Töffs wieder in Stand zu stellen. Die Restgruppe hopperte im Regen eben über partiell teerlose Strassen nach St. Ulrich, wo dann eine Reunion zelebriert wurde. Petrus hatte dann doch endlich Nachsehen mit den armen Seelen und liess die Sonne strahlen, die Sellagruppe wurde überrollt. Abends wieder im Condorschen Palast wurden die Motorräder für ihre Glanzleistung belohnt und feinsäuberlich gewaschen, juheee! Der Apéro konnte sogar in der Sonne geschlürft werden, bis dann, ja bis dann die Sonne wieder weinte, egal es durfte eine wunderschöne Tour gefahren werden und die Motorräder waren frisch gewaschen im Schärmen. Der Abend verlief dann im geordneten Rahmen nach dem Gegonge bis halb zehn im Speisesaal und danach irgendwo. Wiederum verzogen sich dann die Ritter, Hofdamen und Hofnarren in die edlen Gemächer oder Besenkammern.



Dienstag, 15. Juni 2010

Wieder war um acht Uhr Tagwache, Morgenessenzeit und Tourenplanung. Die Wettergötter waren wieder schlecht drauf und es hat etwas geregnet, trotzdem wurden die Motorräder gesattelt, so gegen zehn Uhr ging’s dann los, in Richtung Cortina d’Ampezzo und es begann zu regnen und es regnete und regnete. In Cortina kehrte die Besatzung ein, flüchtete vor der Nässe. Achtlos wurden die Motorräder draussen im Nassen gelassen, was für ein Schicksal. Die edlen Ritter, Hofdamen und Hofnarren harrten der Dinge, die da kommen sollten. Es kam aber nichts, ausser dem Wasser vom Himmel. Anscheinend war irgendjemand den Dolomiten schampar dreckig vorbeigekommen, dass da so intensiv gewaschen werden musste. Die Motorräder wollten jedenfalls wieder unter die gedeckten Unterstände und so wurde die Übung in einer demokratischen Abstimmung abgebrochen. Kurz nach dreizehn Uhr waren alle wieder heil zurück im Condorschen Palast. Sankt Vigil wurde dann noch nach einem warmen Mittagsmahl abgesucht und man wurde fündig. Bald hatte die Töffgang ohne Grenzen alle Gäste vertrieben und so die Beiz einmal mehr für sich alleine, speiste leckere Vorspeisen und pilgerte zufrieden wieder retour in den Condorschen Palast. Dort wurde dann gefaulenzt und am Schützenfest der Schützenkönig (Capo Heinz) und die Schützenkönigin (Cécile) erkoren, vor allem die Schützenkönigin hatte harte Konkurrenz. Vor dem halbachtgongenden Prinz Ingfried wurde noch ein Blick in die Heimat geworfen: Die Tour de Suisse stürzte sich bei schönstem Wetter (esch das no fair???) durch Wettingen. Dann eben Gong-Zeit und wieder ein anderer Rebensaft, weil die Vorgängermodelle ausgegangen waren, Prinz Ingfrieds Weinkeller war etwas ausgetrocknet. Um halb zehn zog’s die Sozialen wieder an die Bar und die Asozialen nach Draussen zum Rauchen oder gleich ins Bett.




Mittwoch, 16. Juni 2010

Capo Heinz weckte die ganze Ritter-, Hofdamen- und Hofnarrenschar frühmorgens um 7 Uhr mittels elektronischer Kurznachricht auf die Nationalen Autotelefone (warum gibt es keine Nationalen Motorradtelefone, kurz NMTEL, wohl weil es sich nicht aussprechen lässt?). Die Heerscharen ohne Grenzen hatten sich um 7.45 Uhr mit leerem Magen in der Lounge zu besammeln. Es wurde nach kurzer Beratung beschlossen, die Tour mangels Einsicht von Petrus abzubrechen oder zumindest die Zelte in Sankt Vigil niederzutrampeln, die Wetterprognosen waren hundsmiserabel bis Sonntag. Die Truppe frühstückte, packte die Kleider in die Taschen, die Taschen auf die Motorräder und die Regenkombis an den Leib. Tschüss Condorscher Palast, tschüss Prinz Ingfried und tschüss Grummelmutti. In Bruneck kriegte die Gattlensche BMW noch neue Gummisohlen und ab die Post, bloss wohin? Im Vinschgau lachte die Sonne und heizte tüchtig auf, am Mittagstisch die erlösende Nachricht vom Capo Heinz, die Truppe musste nicht nach Hause: nächste Übernachtung in Serfaus. Nach dem Reschenpass noch immer Soooooonnneeeee und es war noch lange vor 16 Uhr. Bei der Maria-Theresia in Serfaus richteten sich die Ritter, Hofdamen und Hofnarren häuslich ein und suchten partiell ein Fernsehgerät, weil da irgendwelche Buben in Rotweissen Kleidern einem Ball hinterher rannten. Die Antifussballfraktion machte sich auf ins Dorf, teils mit der U-Bahn, teils zu Fuss. Die erste Apérobar hat gefallen, aber die zweite, ja die zweite hatte es in sich. Die fünf einsamen Seelen verirrten sich ins Schloss von König Helmut ohne H am Schluss. Sie wurden königlich bedient und feierten den Sieg der Buben in Rotweiss gegen die Stierkämpfer. Die restliche Truppe ist dann auch noch eingetroffen und es wurde noch mehr gefeiert. König Helmut ohne H am Schluss trumpfte so richtig auf und köpfte die Sektflaschen mit dem Schwert, ein richtiger Drachentöter das! Dann wurde bei Grossherzog Noldi weitergefeiert und tüchtig gegessen und getrunken, ganz unter dem Motto „Hopp Schwiiz!“. Mit vollen Bäuchen ging’s dann retour zum König Helmut ohne H am Schluss, der trumpfte wieder auf und war kurz davor die Nolimiter zu seinem Hofstaat zu ernennen. Doch sie zogen sich zurück zur Maria-Theresia, entweder ins Bett oder zum Aussteuer-Hosenabe.



Donnerstag, 17. Juni 2010

Tagwache um 8 Uhr mit leckerem Frühstücksbuffet, die einen waren da schon betöffkleidet, die andern leger. Man ahnte Böses, der Hofstaat drohte auseinanderzubrechen, Petrus hat’s so gewollt. Die Walliser zog’s zurück nach Fiesch zum Schneeschaufeln, die Schmidlins wollten in die Westschweiz, Capo und Gattin retour nach Bremgarten die Wohnung amortisieren. Die Gruberschen, Roger der Heisse, Kurt der Gezickzackte und Zäzilie harrten noch eine Nacht aus, denn die Hoffnung stirbt zu letzt. Die Resttruppe düste via Reschenpass aufs Stilfserjoch. Vor der Eroberung des Königsberges wurde aber noch eine Regenrast eingelegt. Dann nach oben bei 5°C und runter via Umbrail bzw. Schmierseifenpass und Reschen wieder nach Hause zur Maria-Theresia. Dort wurden die tapferen Motorräder mit einer leckeren Dampfwäsche belohnt, sogar Kurt der Gezickzackte legte Hand an und hat seine Wing poliert. Dann Kleider trockenlegen und ab zu König Helmut ohne H am Schluss, auch Prinz Thomas der Rebensaftkenner war da und hat mächtig ausgeschenkt. Die Restgruppe hatte auch ordentlich etwas zu verdauen, war doch Kari der Grubersche mitten auf der Strasse von einem Schuhladen verschluckt worden, welch grosser Schreck. Das Abendmahl wurde zum letzten Mal beim Grossherzog Noldi eingenommen, huiii war das lecker und sehr bald hatten die Restnolimiter wieder die ganze Lokalität für sich alleine. Nach dem vorzüglichen Mahl zog es die Restgruppe wieder zum König Helmut ohne H am Schluss, welcher schliesslich eine Überraschung versprochen hatte, die Herzfrequenz stieg ins Unermessliche. Im Königreich angekommen, wurde ein geköpfter Sekt inkl. Schnaps serviert, was für eine nette Überraschung. Dann wieder steinalter Grappa uns sonstige Köstlichkeiten geschlürft. Die Aussteuer-Hosenabe-Fraktion kaufte noch eine feine Flasche Rebensaft beim König Helmut ohne H am Schluss und bekam eine ganze Bhaltis-Tasche. Die Hofdame Yvonne fand denn Abend „scheisse“ und brach die Übung nach dem Noldischen Essen ab, schade. Bei Maria-Theresia übte sich die WG noch im Aussteuer-Hosenabe und so bis morgens um drei.



Freitag, 18. Juni 2010

Die sauberen Motorräder erwachten schon früh am Morgen, denn die Sonne lachte schon um 5 Uhr, bald war dann aber Schluss mit Lustig. Die Restgruppe packte ihre sieben Sachen und düste in voller Regenmontur um kurz nach neun heimwärts. Die Grubersche BMW bockte erst, hatte irgendwie zu viel gesoffen, dank ein paar Belgiern konnte sie aber ihren Kater überwinden und schnurrte wieder frischfröhlich. Kurt der Gezickzackte spendierte wegen seinem servelatartigen Hinterreifen allen ein Pickerl, so stand der Restgruppe die ganze eestereichische Autobahn zur freien Verfügung. Auf dem nach Hause Weg hat’s nur einmal so richtig geregnet und das auch nur während 3.5 Stunden, wwwwwääääääääääähhhhh. Nass, aber glücklich sind alle am Freitagnachmittag in den heimischen Gefilden angekommen.

Und wenn es nicht aufgehört hat zu regnen, seicht es heute noch!

Trotz allem, es war eine locker lustige und heitere Tour, jetzt wissen wir wenigstens, ob die Regenkleider dicht sind oder nicht!

Grazie mille Capo e tutti gli altri!





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