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Tour Toskana

Fotoalbum

Panoramafotos: Busalla, Toskana, San Gimignano, Volterra, Gardasee

GPS-Daten

Toscana  2009  -  eine schweisstreibende Tour…

Die Member der diesjährigen Tour:
Bethli und Heinz Capo Blatter                                    
Ursi und Fredi Born
Susi Engel und Hansruedi Müller
Kurt Papi Füglister
Annemarie und Ernesto Gattlen
Sylvie und Roger Heiss
Dani Caprese Jenny
Cécile Kind Kohler
Heiri und Myrtha Schmidli
        

Samstag, 13. Juni  - Sammelanreisetag:

Der heutige Tag stand ganz unter dem Motto JeKaMi…

Wie vereinbart trafen sich sogar überpünktlich Kurt und Cécile um 8.45 Uhr beim Zürihof in Bremgarten. Heinz, Bethli, Ursi, Fredi, Susi, Hansruedi, Heiri und Myrtha und die Gang von Fabio sind bereits um 8.40 Uhr losgefahren, da das hartnäckige Gerücht die Runde gemacht hatte, dass die Abfahrt bereits um 8.30 Uhr angesagt gewesen sei….   Vater und Kind haben sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind dann nach erfolgreicher Gepäckmontage mittels gelbem und pinkigem Spannset (es soll ja auch Fredi gefallen) Richtung Giswil abgedampft. Kurz vor dem Brünig hat sich die Gruppe dann mehrheitlich gefunden. Noch immer wurde Cécile beschuldigt, die Zeit falsch interpretiert zu haben, aber wen kümmerts, schliesslich sind Juristinnen stets im Recht, basta! Auch Dani ist mit einer neuen Batterie an Bord in Giswil eingetroffen, jetzt konnte ja nichts mehr schief gehen. Im Restaurant Baschi wurden dann neue Kräfte getankt und Fabio inkl. Gang verabschiedet. Die Walliser oder Bündner oder Urner oder was auch immer, allenfalls Annemarie und Ernst warteten eine geschlagene halbe Stunde sabbernd vor dem Restaurant, bis der Capo endlich seinen Schlagrahm mit Kaffegeschmack vertilgt hatte. So waren wir schon fast komplett Richtung Italia unterwegs, nur noch die Heissen fehlten. Die haben wir dann in Stresa beim ersten Gelatihalt gefunden, soo guet. Tutto completto fuhren wir dann im Konvoi mehr oder weniger direkt den wärmeren Gefilden entgegen. Unser erstes Hotel war eine empfehlenswerte Adresse, zwar sind die Treppen etwas Kopfuntauglich montiert, aber sonst war alles bestens. Zum Znacht hat’s etwa 300 Vorspeisen und keinen Hauptgang gegeben und es war trotzdem lecker. Geschlafen haben dann alle wunderbar gut, kein Wunder nach diesen …. Km.  Alles in allem ein schöner Sammeltag bei bestem Wetter und ebensolcher Laune.

Baschi

Sonntag, 14. Juni:

Am Sonntag sollst du ruhen, hat man doch immer gesagt, aber nichts da, wenn man mit den No Limits unterwegs ist. Da kennt man nicht mal den heiligen Sonntag und so sind wir in aller Herrgottsfrühe – also es war bestimmt 8.30 Uhr – losgetschättert in Richtung Massa Marittima. Wiederum sind wir viele Umwege gefahren, schlimmer als bei jeder Kaffeefahrt, bloss die Heizdeckenpräsentation hat gefehlt oder haben die uns die Heizdecken etwa klammheimlich in die Töffkleider genäht? Das Gefühl war jedenfalls entsprechend…  Wir machten in Cinque Terre noch einen Abstecher in so ein Tschinggendörfchen (darum heisst es eben Tschinggweterre) runter. Der Zugang war eng, schmal und kurvig. Wir waren uns fast sicher, dass wir die einzigen waren, die dieses nette Fleckchen erobern wollten. Aber weit gefehlt, rasch zeigte sich, dass das Dorf bereits von Horden von Touristen eingenommen war. Nichtsdestotrotz kämpften sich die Unerschrockenen schweissgebadet durch die Menschenmenge. Die etwas Erschrockeneren verweilten unterdessen auf dem herrlich gewärmten Parkplatz. Irgendwann fuhren wir dann wieder obsi zur Strasse, knatterten weiter und nach geschätzten 5‘000 Kurven und … km waren wir endlich am Ziel, juhuiii. In Massa Marittima belagerten wir das Hotel inkl. Pool. Fredi fühlte sich sehr rasch heimisch und flitzte daher splitternackt auf dem Balkon umher. Am Abend war dann noch Sightseeing und naturalmente Nachtessen in der Città angesagt. Die ältere Garde verabschiedete sich nach dem Gelatigelage, der harte Kern teste noch das Pub auf Herz und Nieren und schlummerten dann auch mal nach Hause.

im Piemont

Tanken in Italien

Montag, 15. Juni:

Heute war ein etwas gemächlicherer Tag angesagt, Start war erst alle dieci, da durften wir auspfuusen. Nach dem Zmorge knallten wir los in Richtung Siena Downtown. Vor dem Parkhaus von Siena hat Fredi kurzerhand die Barriere lahmgelegt, so musste ein Teil der Zweiräder schweren Herzens neben der Barriere vorbeifahren. In Siena war es heiss und molto turistico. Das Parkhaus haben dann nur die wenigsten auf Anhieb wieder gefunden, der Capo ist und bleibt ohne Navi aufgeschmissen. Während der wunderschönen Fahrt über Hügel und Dörfchen gab es landschaftlich einige schöne Dinge zu sehen. Zurück im Hotel war dann erst eine Runde schwimmen angesagt, bevor dann das Abendprogramm startete. Auf der Piazza von Massa Marittima apéroten wir erst mal wie die Grossen. Aufs Mal entdeckten wir Vin Diesel (oder zumindest dessen Möchtegerndouble). Wir fanden ihn ganz nett, aber seine Freunde uns nicht wirklich, jänu. Das Nachtessen war dann auch passabel und wiederum verabschiedete sich die ältere Garde bevor der Abend so richtig begonnen hat…  Auf dem Dorfplatz wurden im Anschluss durch die Nimmermüden die kopf- und armlose Männerstatue erklommen und dann ging’s ab ins Pub. Kurt der Grosse hat sich wohl schon lange nicht mehr so grossartig gefühlt. Wacker hüpfte er  von Stange zu Stange, endlich konnte er mit Roger auf Augenhöhe diskutieren.  Sämtliche konkurrierenden Stangenerklimmer wurden durch unseren Ernesto vertrieben. Retour  im Hotel  wollte nach dem Schlummi der Schlüssel von Kurt einfach nicht mehr in sein Türschloss passen. Auch die Versuche vom Kind blieben erfolglos, bis eben das Kind feststellte, dass wohl der Töffschlüssel doch nicht ins Türschloss der Hotelzimmertüre passte…

Dom Siena
                               
Dienstag, 16. Juni:

Heute fuhren wir wieder etwas früher los, wieder erwarte uns ein heisser Tag. Wiederum bei über 30°C mühten wir uns über die toskanischen Hügellandschaften, durch Alleen, vorbei an Oleandern, Pinienwäldern und Zypressen. Die KTM-Fahrerin outete sich als Hirtenhund und sah zu, dass die Herde zusammenbleibt. Immer wieder wurden daher auch Beweisfotos geschossen. Die Schräglagen wurden studiert, fotografiert und konserviert. In Montepulciano entdeckten wir sonderbare Weinaussschankgeräte, es war so eine Mischung zwischen Seifenspender, Dekantiermaschine und Christbaumschmuck. Der Abend verlief äusserst ruhig, die Apérobar war wegen zu geschlossen, Vin Diesel weit und breit nirgends und auch das Pub war chiuso, che miseria… So waren wir wenigstens etwas früher im Bett.

der Macker

Mittwoch, 17. Juni:

Oggi war nicht viel los. Am Morgen ist Roger frontal in eine Glasscheibe geknallt und hat anschliessend  wildfremde Touristen als Heiri beschimpft. Ansonsten war heute ein äusserst ruhiger Tag, der Ausflug nach Elba verlief prima, ohne nennenswerte Zwischenfälle. (Dass Cécile die Gruppe aufgrund einer Extraschlaufe verloren hat und dadurch die Fähre verpass hat, interessiert hier niemanden; auch nicht die Tatsache, dass auch die zweite Fähre um ein Haar ohne sie abgefahren wäre, weil sie es schaffte am Hafen den Töffschlüssel zu verlieren und diesen dann unter mysteriösen Wegen durch das Bauamt von Portoferraio wieder zurückerhalten hat…) Am Abend feierten dann Sylvie und Roger auch noch bunten Abend in der Fattoria Bellavista mit tollem Pool, wunderbarer Aussicht und leckeren Vorspeisen und ja, lassen wir den Rest. Nach dem Essen wurde der Kellner in mühsamster Kleinstarbeit gelehrt, was Baileys ist… Italia!

Fähre Elba

Donnerstag, 18. Juni:

Für Heiri war heute früh Tagwache, musste er doch bis 8 Uhr Sylvie’s Helm geflickt haben. Um halb sieben heizte Heiri 007 Mc Gyver Schmidlin daher seinem Lötkolben mächtig ein und Familie Heiss konnte störungsfrei nach Hause fahren. Der arme Kurt hat kurzfristig sein Natel nicht mehr orten können. Aufgrund der wohltätigen Unterstützung von Myrtha konnte das Corpus delicti zum Glück in Kurts Jacke (welche er notabene auf sich trug) ausfindig gemacht werden.
Die mittlerweile 13helmige Töffgang machte sich dann nach dem gemeinsamen Frühstück mit den Junioren vom FC Brescia Calcio (inkl. Kurtie jun.) auf nach Lucca. Da die BMW vom Walliser am Ruhetag einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, mussten Ernst, Annemarie und Cécile nach der Kaffepause via Pisa nach Lucca heizen. In der edlen Vittoria BMW Garage in Pisa wartete bereits der neue Herzschrittmacher auf Ernst’s Maschine. Schwuppsdiwupps war alles montiert und die Garage-Gang hat sich gar noch vor der grossen Töffherde in Lucca eingefunden. Es war süttig heiss, wie schon die ganze Woche, trotzdem marschierten wir dann wacker in den Töffgwändli quer durch Lucca und ergatterten uns noch eine exklusiv klimatisierte Gartenbeiz. Nachdem unser Capo endlich den Ausweg aus Lucca gefunden hatte, ging’s dann relativ ziemlich direkt über die heissen Hügel retour zum wohlverdienten kühlen Pool, kühlen Bier und kühlen Wein. Es war ein wirklich schweisstreibender Tag, aber trotzdem schöner Tag, bella Italia J

mmmhhhh

Freitag, 19. Juni:

Oggi Tenue leger! Bereits beim Zmorge schwitzen wir beim Müeslimischen. Die geplante 400km Tour wurde daher auf rund einen Viertel geschrumpft, d.h. Gelati und Caffè in San Gimignano, Mittagessen in Volterra. Unser Capo schaffte es einmal mehr die Gemüter der Carbiniereusen zu erhitzen. Fuhr er doch beim Parkplatz von San Gimignano trotz bezahltem Ticket neben der Barriere durch, just for fun eben. Die Signora mit Hut und blauem Blüsli fand das nicht so lässig und hängte dem armen Capo alle Schlötterlig an, wir sind nun mal gespannt auf den Brief, den sie nach Germania schickt… Trotzdem hat San Gimignano mit seinen 13 Türmen entzückt und Heiri mutierte zum Al Capone, naja jedenfalls, was die Kopfbedeckung betrifft. In Volterra haben wir dann auch bald etwas Schatten gefunden, zum Glück bauten die weisen Italos ihre Städtchen jeweils auf den Hügeln, so war es nicht gar so heiss, oder so! Am Abend dann ein letzter Schwumm im Pool und ein Nachtessen (no comment). Der Wein war jedenfalls lecker.

in Volterra

Samstag, 20. Juni:

Die Rückreise wurde bereits heute unter die Räder genommen, jedenfalls die Hälfte davon. Es galt Abschied zu nehmen von der Toscana und aufzubrechen in den hohen Norden Italiens, zum Gardasee! Das erste Mal in dieser herrlich sonnigen Woche mussten die Regenkombis ausgepackt werden. Präzis bei der Kaffeepause schiffte es wie aus Kübeln. Auf dem Paso d’Abatone gab es ausser nassen Strassen und Nebel leider gar wenig zu sehen. Je näher wir dem Gardasee kamen, umso schöner wurde das Wetter wieder, es stimmt halt eben doch: Wenn Engel reisen... An der Zahlstelle blockierten dann die Nolimiter mit ihren nicht funktionierenden Kredit-, Kumulus- und Superkarten alles. Drei Orangebewestete waren nötig, um den Stau aufzulösen... Der letzte Gelatihalt hat am Gardasee stattgefunden, njampfi. Unseren bunten Abend verbrachten wir dann in San Zeno mit herrlicher Panoramasicht über den Gardasee. Es gab nichts auszusetzen: Zimmer bene, Essen bene, Vino von Bottiglia zu Bottiglia immer wie besser (gäll Kurt!).

es schüttet

Sonntag, 21. Juni:

Heute war nun wirklich Abschiednehmen angesagt: Abschied vom Sommer, Abschied vom T-Shirt-Wetter, Abschied von Italien und Abschied von den Ferien... Um 8.15 Uhr knatterten wir los in Richtung Vinschgau. In Molvena hat uns die Walliserfraktion dann auch schon verlassen, so waren es nur noch 11. Bis zum Mittagessen war das Wetter passabel, wenn auch nicht sonderlich warm. Via Unsere liebe Frau im Walde (die wir aber gar nicht gesehen haben, Frechheit!) düsten wir Richtung Svizzera. Gestärkt mit Wienerschnitzel und Kaiserschmarren ging’s auf in den Kampf gegen Kälte und Regen. Auf dem Ofenpass aaaaach so kalt. Schlimmer noch kam es auf dem Flüela, bei Regen schlotterten wir der Passhöhe entgegen, schlappe 1.1°C waren zu verzeichnen, brrrrrrrrrr, nur geschneit hat’s nicht. In Davos wärmten wir uns dann noch ein letztes Mal zünftig auf. Um 18.15 Uhr waren wir dann einmal mehr unfallfrei retour in Bremgarten. 

am Gardasee

Eine schöne Tour war es, grazie mille!

Schadensliste: 1 tote Batterie, 1 verschollenes Plüschbärchen, 2 gekippte Motorräder, 1 verbogener Kupplungshebel, 1 kaputter Blinker, 1 fast verlorener Töffschlüssel, 18 Töffpneus mit 3'000 km mehr auf den Rillen.

Santa Cécilia (Schutzpatronin der Fähren)

Fotoalbum

Panoramafotos: Busalla, Toskana, San Gimignano, Volterra, Gardasee

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