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Bericht aus dem motorisierten Pfadilager der Noulimitios

(mit einem Klick auf das Datum gelangst du zur Routenkarte)

Dienstag, 15. Juli 2008 – Die Anreise

Liebes Tagebuch!

Heute hat sich ein Teil der 20 Pfadislis um 18 Uhr beim Zürihof in Bremgarten getroffen. Gemeinsam fuhren Heinz und Bethli auf der Paneuropean, Roger und Brigitte auf der blauen Goldwing (mit noch 3 Teddybären), Heiri und Myrtha auf der Yamaha FJR, Kurt auf der schwarzen Goldwing, Dani auf der Kawasaki, Fabio auf der Honda CBR, Marcel auf der BMW und Cécile auf der Superduke (inkl. lädiertem Zumolito) in Richtung Feldkirch City. Die Route führte uns mehrheitlich über die Autobahn, Highlights und Zwischenfälle waren bei dem noch herrschenden Prachtswetter keine zu verzeichnen. Da der Autozug erst um 23.30 Uhr losquietschte, hatten wir noch genügend Zeit, uns in Feldkirch anständig zu verköstigen. So etwa um 22 Uhr haben wir dann unsere Töffs dem Schicksal bzw. der Eisenbahn überlassen und verzogen uns in die Schlafgemächer oder eben Schüttelbecher und hofften auf viel Schlaf. Kurt erhielt aufgrund seiner Schlaflosigkeit noch eine kurze Einführung in die Geheimnisse seines neuen Zumos. Es war kein besonderer Tag, aber trotzdem schön, gute Nacht.

im Bahnhof Feldkirch Plauderei im Korridor

Mittwoch, 16. Juli 2008 – Graz, wir kommen!!!

Liebes Tagebuch!

Mit eineinhalb Stunden fahrplanmässig geplanter Verspätung trafen wir mehrheitlich schlaflos um 9 Uhr in Graz ein. Da unser Häuptling eigentlich mit der Ankunft um 7.30 Uhr gerechnet hatte, kam es zu einer gewissen Unruhe. Anstelle des vorgesehenen gemütlichen Morgenessens und anschliessender Stadtführung mussten wir uns plötzlich für eine einzige Veranstaltung entscheiden, gemeine Welt. Erst fuhren wir aber zum Hotel und trafen da auf sechs weitere Pfadislis, welche das Lager schon früher begonnen hatten oder einfach Zugfahrangst hatten? Es waren dies Kari und Yvonne auf der neuen BMW, Fredy und Ursi auf der wenig standfesten BMW sowie Franz und Alice auf der Paneuropean. Sie waren bereits am Freitag zu die Österreicher gereist, schliesslich wollten sie vorgängig die Regenkombis testen. So kam es also, dass vier müde Noulimiter im Hotel beim Morgenessen die Stellung hielten und die Motorräder bewachten, während die 13 andern unter kundiger Führung während zwei Stunden mehr über Graz erfuhren. Um 12 Uhr donnerten wir dann endlich mit unsern Feuerstühlen los über die Berge in Richtung Mariazell. Das Wetter war wunderbar warm und herrlich schön. Bald schon merkten die etwas Tifigeren, dass die Kurven auch in trockenem Zustand ziemlich rutschig sein können. Aber wir hatten natüterli jederzeit alles bestens im Griff. Nach dem Mittagessen auf dem Pöllauberg durften dann die Turbopfadisli unter fachkundiger Leitung der Besuperdukten die etwas längere Route befahren. Die hätten wir aber eigentlich auch noch kürzen müssen, weil es doch so schön war, haben wir dann doch die allerlängste der langen Varianten gewählt. Zum Glück hats der Häuptling gar nicht gemerkt, ääätschi! Alle sind dann überglücklich in Mariazell eingetrudelt, das Hotel war super gewählt. Das Bild vor der mariazeller Basilika ist gehörig misslungen, den Grund dafür verrate ich dir aber nicht liebes Tagebuch. Das absolute Highlight des Tages war dann eindeutig unser Chefpfadfinder Heiri Mc Guyver mit seiner neusten Errungenschaft! Der hatte tatsächlich einen Reiselötkolben dabei. Sensationell, jetzt konnte wirklich nichts mehr passieren. Gute Nacht, wir freuen uns auf Morgen.

Motorradlager Pöllauberg Heiri's neueste Errungenschaft

Donnerstag, 17. Juli 2008 - eine feuchtfröhliche Runde!


Liebes Tagebuch!

Jetzt sind wir schon den dritten Tag zusammen und haben noch keinen Schaden davon getragen. Nach dem Frühstück düsten wir in zwei Gruppen frohen Mutes los zur Tauplitzalm. Es dauerte nicht sehr lange, würde mal meinen etwa eine halbe Stunde, da hats angefangen zu regnen. Das war aber halb so wild, denn es tropfte nur ganz kurz, so von 10 bis 17 Uhr , es hat sich kaum gelohnt das Regenkombi anzuziehen. Wir machten es aber trotzdem, sonst hätten wir es ja noch vergeben mitgenommen. Den Kaffeehalt verbrachten wir in einer furchtbar dreckigen Beiz, welche wir dann gleich noch feucht aufgenommen haben. Ganz getreu unserem Motto: Jeden Tag eine gute Tat! Pfadisli Fredy hat in der Zwischenzeit alle unsere Sättel mit seinem supergigahightech Lumpen abgetrocknet, so dass wenigstens das Regenkombi am Fudi trocken zu sein schien. Zägg buff fuhren wir dann schön anständig und gemächlich auf die Tauplitzalm zum Herbert rauf. Wäre es nicht so neblig gewesen, hätten wir sogar noch etwas von der schönen Aussicht gesehen. Da wir schon so früh im Hotel Hierzegger waren, hat unser der Hausherr grad noch eine ganze Tanne spendiert. Die hat er feinsäuberlich ausgepresst und in Schnapsgläser verteilt. Lustige Leute diese Österreicher. Danach durften wir uns noch etwas mit Jassen, Arschlöchlern und Hosenabe vergnügen. Naja, ein Vergnügen war es nicht für alle, aber Spass hats trotzdem gemacht, so ist es halt das Lagerleben. Ein kulinarischer Höhepunkt war natürlich auch noch der hausgemachte Kaiserschmarren, uiiiii war der lecker und eine ganze Portion für ein einziges Pfadisli viiiiiel zu gross und weil wir eben wackere hilfsbereite Menschen sind, haben wir aus rein sozialen Beweggründen beim Aufessen geholfen. Während dem Nachtessen trudelte dann auch noch unsere Basler-Walliser-Urner-Gang ein. Der Basler hatte auf der Hinfahrt noch seine Yamaha kurzfristig in die Horizontale versetzt, was dann aber glimpflich abgelaufen ist. Der verbaslerte Walliser hatte nach der langen Fahrt schon grausam viel zu erzählen und trotzdem nicht genug, um uns vom Hosenabe abzuhalten. Nach getaner Arbeit durften wir dann an der Bar noch ein kleines Bettmümpfeli schlürfen. Uui liebes Tagebuch, das war ein anstrengender Tag, aber mir hat's gefallen, gute Nacht!

Regentenue montieren Hosenabe

Freitag, 18. Juli 2008 - Noch em Räge schiint d Sonne…

Liebes Tagebuch!

Heute müssen wir nicht mal unsere sieben Sachen packen und die Sonne scheint auch noch grad beim Aufstehen. Es steht eine gemütliche Tagestour auf dem Programm und dann nochmals eine Nacht beim Herbert mit den Knickebocker und den Kniesocken, das ist so ein richtiger Ösi-Berg-Pfadfinder. Beim Zmorgen hat's nochmals kurz geschifft, aber der Herbert hat gesagt, dass es schön wird. Die Fussraste von unserem Quotenbasler wurde am frühen Morgen von der Hierzegger-Crew fast schon klammheimlich repariert, das nenn ich mal Service! Also fuhren wir alle zusammen ohne die wanderlustigen Villigers los und das gleich in zwei Gruppen: die Turbopfadisli mit Santa Cecilia und die Mezzoturbopfadisli mit Kapitän Blabla. Weil das Zumo die Turbopfadisli etwas im Seich umen geführt hat, wurden sie klammheimlich von den Mezzoturbopfadisli überholt. Keiner hats gemerkt und der Kaffeehalt genossen die beiden Gruppen dann eben separat, jänu, hat auch nicht geschadet. Die Turboaner absolvierten dafür noch eine tolle Pfadiübung am Wolfgangsee. Die Santa hat ihren Zumoschraubenzieher mächtig prächtig auf dem Asphalt vom Parkplatz versteckt, zu viert wurde er krampfhaft gesucht, dann endlich hat Pfadisli Andy alias Dani ihn gefunden. Das war eine wirklich lustige Übung! Nun denn, am Attersee haben wir uns wieder getroffen und die beiden Gruppen mussten sich zusammenschliessen, ja das hat der Häuptling so bestimmt, de halt! Beim Mittagessen mussten wir in die Verlängerung, weil nämlich die Wetterfroschqualitäten von Herbert etwas mangelhaft waren und es grüselig regnete. Wir knallten so eben etwas später wieder retour Richtung Tauplitzalm, aber da ging das Programm weiter. Eine Führung durch die Alm stand auf dem Programm. Mit Ross und Wagen (oder so) wurden wir durch den Almrausch und entlang der fünf Seen geführt. In einer abgelegenen Hütte machten wir auch noch Bekanntschaft mit den Sitten und Bräuchen der Ureinwohner. Ein wirklich lustiges Volk da heroben, aber die Schnäpse haben geschmeckt! Nach dem Nachtessen verbrachten wir dann wieder einen lustigen bunten Abend mit Dummumenschnoren, Umenprosten, Hosenabe und Jassen, wie das halt so ist im Pfadilager, gäll Zickzackjonny! Morgen müssen wir leider schon wieder weiter nach Deutschland, wenn das nur gut kommt… gute Nacht liebes Tagebuch.

Sightseeing auf der Tauplitzalm Ernst und Muuhhh

Samstag, 19. Juli 2008 - deutsche Gastfreundschaft…

Liebes Tagebuch!

Heute war es endlich wieder schön, wahrscheinlich wollten die uns auf der Tauplitzalm auch wirklich loshaben. Nach einer letzten Gruppenfotosession machten wir uns auf die Donnerstühle und ab ging die Post. Wegen dem Ferienbeginn war der Verkehr etwas übermässig und die Fahrt halt nicht so lässig (wow, das reimt sich sogar!). Über Zell am See und so fuhren wir Richtung Garmisch-Partenkirchen. Die Strecke war landschaftlich wunderbar, die Strassenverhältnisse perfekt und die Laune der Nolimterianer super. Nach dem Mittagshalt gab's nochmals einen kleinen Fotohalt vor den Krimmer-Fällen, lago mio, da ist das Wasser vielleicht runtergefallen, zagg, bumm, tätsch. Beim Zvieri verdruckten die Unersättlichen schon wieder irgendwelche Vanillesuppen mit Apfelstrudeleinlagen und so was wie Palatschinken, aber recht hatten sie, man soll es geniessen, solange es geniessbar ist…. Abends trafen wir froh und munter in Wallgau im Hotel Post ein. Ein wunderschönes altes Gebäude, sehr gepflegt, ja so der erste Eindruck. Aber bald schon merkten wir, dass in Deutschland die Gastfreundschaft etwas anders verstanden wird als in Österreich, schade. Die Kellner waren unfreundlich und parfümieren sich mit Buttersäure, zum Znacht trinkt man da in Wallgau scheinbar nichts und das Essen war zum Vergessen… Erstmals verbrachten wir so den Rest des Abends auswärts. War nicht ganz einfach in Wallgau einen geeigneten Ort zu finden. Der Bär tanzte auf der Beachparty der Abstiegshelden des SV Krün, aber da hätte höchstens unser Hawaii-Pfadisli Roger hingepasst. Nun denn, wir landeten letztendlich auf der Karussell-Bar eines Nobelhotels. Da nicht alle Platz hatten und das Karussell gar nicht drehte (war wohl kaputt…), beobachteten einige Pfadislis den Zirkel der rückfälligen anonymen Alkoholiker aus der Ferne, auch gut. Eigentlich wäre eine Kissenschlacht noch lustig gewesen, aber halt unpassend für ein Fünfsternhotel, jänu. So trampelten wir nach dem Schlummi zurück ins Hotel Post, aber da ging die Post dann gar nicht mehr ab. Die müden Gemüter verkrochen sich schon bald in die Gemächer oder Heuschober oder was auch immer. Denn Morgen geht's nach Hause!!! Ich hoffe, dass es keine Flöhe hat im Bett, gute Nacht!

Gruppenfoto auf Tauplitzalm Yvonne und Kari bei den Krimmler-Fällen

Sonntag, 20. Juli 2008 - Der Himmel weint, wenn wir nach Hause gehen!


Liebes Tagebuch!

Heute haben wir schon fast in der Regenkluft gefrühstückt, grüseliges Wetter stand auf dem Programm. Nach dem Zmorge fuhren wir in wasserdichter Art und Weise heimwärts, der Himmel weinte schon bald und wollte einfach nicht mehr aufhören. Vielleicht war es auch, weil Myrtha und Heiri nicht mehr mitkamen? Den Kaffeehalt verbrachten wir extra auf einer Sonnenterasse, aber auch das half nicht. Später dann ging's über die schönsten Strassen und Pässe, der Fahrspass hielt sich bei den nassen Strassen aber tüchtig in Grenzen. Trotzdem setzten sich die Turbopfadislis ab und verloren prompt drei etwas unentschlossene Buben. Der Verlust wurde erst beim Mittagshalt festgestellt, es war so ruhig. Der arme Kurt hat den Anschluss verloren, ist frisch fröhlich seinem Navi gefolgt und das hat ihn grausam im Stich gelassen. Aber in SAT 1 (oder wie schreibt sich das schon wieder???) haben wir uns glücklicherweise wieder gefunden, juhuiiiii. Kurz nach Feldkirch haben sich die mit den BS-Nummern (oder BSE?) verabschiedet und wir sind etwas dezimiert ins Verderben gefahren. Im Sarganserland hat's uns fürchterlich verschifft und zu schnell gefahren sind wir anscheinend auch - es hat dauernd geblitzt! Kurzerhand haben wir die Raststätte Glanerland noch feucht aufgenommen und uns schon mal vorsorglich verabschiedet. Schnurstracks fuhren dann alle Pfadislis zurück nach Hause. Leider, leider ging das Lager viel zu schnell vorbei. Es war superdupergigamässig, natürlich wieder top organisiert von unserem Häuptling Heinz! Danke tausend Mal…

So, nun muss ich erst mal trockene Kleider anziehen, machs gut liebes Tagebuch, bis nächstes Jahr (aber hoffentlich ohne Regen…)

Cécile

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